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Mai 16, 2019

Wie pränatales DHA das Risiko von Bluthochdruck bei Kindern verringern kann

Eine neue Studie hat einen Zusammenhang zwischen einer DHA-Supplementierung mit Algen bei Schwangeren und niedrigem Blutdruck bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern festgestellt.

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Pregnancy supplements
Bekämpfung von Bluthochdruck bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern
  • Weltweit sind schätzungsweise 340 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren und 41 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig oder fettleibig, was für sie ein erhebliches Risiko für Bluthochdruck bedeutet.1
  • DHA, auch bekannt als Docosahexaensäure, ist eine langkettige Omega-3-Fettsäure, die für ihre Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Gehirns und des Sehvermögens sowie für Aspekte der Immunfunktion bekannt ist.
  • Eine neue Studie hat einen Zusammenhang zwischen einer DHA-Supplementierung mit Algen bei Schwangeren und niedrigem Blutdruck bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern festgestellt.2
Bluthochdruck bei Kindern im Blickpunkt

Bluthochdruck ist eine häufige Folge von Übergewicht und Adipositas und betrifft weltweit etwa einen von fünf Erwachsenen. Alarmierenderweise nimmt auch die Prävalenz von Bluthochdruck im Kindesalter zu, was zum Teil auf die höhere Rate an Fettleibigkeit zurückzuführen ist. In einer Studie, in der mehr als 20 000 Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahren in den USA untersucht wurden, hatten 36 % der Kinder mindestens einmal im Jahr Bluthochdruck.3 Bluthochdruck bei Kindern kann im Erwachsenenalter zu Hypertonie führen (ein Zustand, bei dem der Blutdruck dauerhaft erhöht ist), was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, wenn er nicht behandelt wird. Die meisten Betroffenen haben keinerlei sichtbare Symptome.

Der Anstieg des Bluthochdrucks in der Weltbevölkerung stellt eine erhebliche Belastung für die Gesundheitssysteme dar, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Bluthochdruck zu einem globalen Problem der öffentlichen Gesundheit erklärt. Sollten die derzeitigen Blutdruckwerte anhalten, könnten sich die weltweiten Kosten des Bluthochdrucks über einen Zeitraum von zehn Jahren auf bis zu 1 Billion Dollar belaufen, wobei die indirekten Kosten bis zu 3,6 Billionen Dollar betragen, wenn sie unbehandelt bleiben.4

In vielen Fällen kann Bluthochdruck allein durch gesunde Ernährung und Bewegung gelindert werden. Mangelndes Bewusstsein hält die Betroffenen jedoch oft davon ab, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

Wie Algen-DHA das Blutdruckrisiko senken kann

In einigen Studien wurde berichtet, dass die Einnahme von DHA und Eicosapentaensäure aus Fischöl den Blutdruck bei Erwachsenen und Kindern senkt.5,6 In jüngster Zeit ist das Interesse an einem Zusammenhang zwischen einer DHA-Supplementierung in der Schwangerschaft und im frühen Säuglingsalter und langfristigen physiologischen Ergebnissen, einschließlich des Blutdrucks, gewachsen.

In einer kürzlich veröffentlichten randomisierten Doppelblindstudie untersuchten Forscher die Auswirkungen einer pränatalen DHA-Supplementierung auf den Blutdruck von 171 Kindern.7 Während der Schwangerschaft erhielten die Frauen ab einer mittleren (SD) Schwangerschaftswoche von 14,5 (3,7) Wochen bis zur Geburt entweder drei Kapseln mit 600 mg DHA pro Tag oder ein Placebo. Der systolische Blutdruck (SBP) und der diastolische Blutdruck (DBP) wurden bei Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren alle sechs Monate gemessen, ebenso wie die Nahrungsaufnahme, das Wachstum und die kognitive Entwicklung.

Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen einer pränatalen DHA-Supplementierung und dem Blutdruck bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern. In der Placebogruppe beispielsweise stieg der Blutdruck bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern um durchschnittlich 3,94 mmHg SBP, während er in der DHA-Gruppe bei übergewichtigen oder fettleibigen Kindern um 4,97 mmHg DBP anstieg.

Der Bericht stellte auch fest, dass die Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft DHA erhielten, keinen Anstieg des SBP oder DBP erfuhren, wenn sie übergewichtig oder fettleibig wurden, verglichen mit Kindern, die nicht übergewichtig oder fettleibig waren. Dies deutet darauf hin, dass Kinder, die übergewichtig oder fettleibig sind, ihr Risiko für einen höheren Blutdruck senken können, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft mehr DHA zu sich nimmt.

Eine gesündere Zukunft

Diese vielversprechende neue Forschung unterstreicht die Bedeutung der Ernährung in den ersten 1000 Lebenstagen. Diese neuen Erkenntnisse könnten in Verbindung mit Aufklärungsstrategien zur Förderung von besserer Ernährung und körperlicher Betätigung dazu beitragen, die Belastung durch Bluthochdruck in den Gemeinden weltweit deutlich zu verringern.

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Referenzen

  1. WHO, "Adipositas und Übergewicht: Faktenblatt", [Website], 2018
  2. Kerling E. et al., 'Effect of prenatal docosahexaenoic acid supplementation on blood pressure in children with overweight condition or obesity', JAMA Netw Open. 2019;2(2):e190088. 
  3. Beacher D. et al., 'Recognition of elevated blood pressure in an outpatient pediatric tertiary setting', J Pediatr., vol. 166, no. 5, pg. 1233-1239, 2015.
  4. Gaziano T. et al., 'The global cost of non-optimal blood pressure', J of Hypertension, vol. 27, no. 7, pg. 1472-1477, 2009.
  5. Van Elswyk M. et al., 'Long-chain omega-3 fatty acids eicosapentaenoic acid and docosahexaenoic acid and blood pressure: a meta-analysis of randomized controlled trials', Am J Hypertens, vol. 27, no. 7, pg. 885-96, 2014.
  6. Jochems SH. et al., 'Potential programming of selected cardiometabolic risk factors at childhood by maternal polyunsaturated fatty acid availability in the MEFAB cohort', Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids, vol. 100, pg. 21-27, 2015.
  7. Op cit. (Kerling 2019).
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