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Januar 16, 2025
Entdecken Sie neue Trends in der Ernährung von Kleinkindern - von synbiotischen Lösungen bis hin zur Nachhaltigkeit - und erfahren Sie, wie sie einen ganzheitlicheren Ansatz für die Gesundheit von Kleinkindern prägen.
Bei dsm-firmenich sind wir ständig auf der Suche nach neuen Wegen für Innovationen in der frühkindlichen Ernährung. Unser Team war erfreut, am jüngsten Weltkongress für pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (WCPGHAN) in Buenos Aires teilzunehmen, um faszinierende Veränderungen in der Art und Weise zu entdecken, wie die Gesundheits-, Ernährungs- und Pflegebranche die Gesundheit und Entwicklung von Kindern angeht.
Von bahnbrechenden synbiotischen Lösungen bis hin zu neuen Forschungsergebnissen über die Darm-Hirn-Achse - diese Entwicklungen verändern unser Verständnis der Ernährung im frühen Kindesalter. Unsere Beobachtungen auf dem Kongress, insbesondere die von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen in ganz Lateinamerika, deuten auf eine spannende Konvergenz von Darmgesundheit, Immunität und kognitiver Entwicklung hin - Bereiche, die das nächste Kapitel der Innovation in der Säuglingsernährung bestimmen werden.
Jüngste Forschungen haben gezeigt, wie entscheidend die ersten 1.000 Tage für die Etablierung lebenslanger Gesundheitsmuster durch das Darmmikrobiom sind, das seinerseits ein einzigartiges Zeitfenster darstellt, in dem Ernährungsentscheidungen die Entwicklungsergebnisse erheblich beeinflussen können.1 Die Wissenschaft zeigt, dass Faktoren wie die Art der Entbindung (vaginale Geburt versus Kaiserschnitt) und frühe Fütterungsentscheidungen deutliche Unterschiede in der Entwicklung des Darmmikrobioms von Säuglingen hervorrufen.2 Beispielsweise entwickeln gestillte Säuglinge im Vergleich zu nicht gestillten Säuglingen ein deutlich anderes Mikrobiomprofil, das durch einen höheren Anteil an vorteilhaften Bifidobacterium Spezies gekennzeichnet ist.3 Dieses Verständnis dafür, wie frühe Fütterungsentscheidungen die Entwicklung des Mikrobioms beeinflussen, hat die Industrie dazu veranlasst, ausgefeiltere Ernährungslösungen zu entwickeln, die auf die
Innovationen im Bereich der frühkindlichen Ernährung konzentrieren sich zunehmend auf die Nachahmung der komplexen Wechselwirkungen, die in der menschlichen Milch - dem Goldstandard für Säuglingsnahrung - zu finden sind. Auf dem WCPGHAN 2024, in seinem Symposium "Synbiotics: Die Synergien von HMOs und Probiotika für die Gesundheit und Entwicklung von Säuglingen freisetzen," Dr. Lars Bode zeigte auf, wie jüngste Durchbrüche bei der Kombination von Oligosacchariden aus Humanmilch (HMOs) mit spezifischen probiotischen Stämmen vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben.4 Diese synergistischen Kombinationen steigern die Produktion nützlicher Metaboliten über das hinaus, was einzelne Komponenten erreichen können, und unterstützen die Immunfunktion und die Stoffwechselgesundheit auf neuartige Weise.
Die Fortschritte bei den synergistischen Synbiotika sind vor allem für Säuglinge von Bedeutung, die auf andere Nahrungsquellen angewiesen sind. Durch die Kombination spezifischer HMOs mit sorgfältig ausgewählten probiotischen Stämmen können die Hersteller jetzt Lösungen entwickeln, die die natürlichen Synergien in der menschlichen Milch besser nachbilden und so dazu beitragen, dass während der kritischen Entwicklungsphasen wichtige Nährstoffe bereitgestellt werden.5
Die vielleicht faszinierendste Entwicklung im Bereich der frühkindlichen Ernährung ist unser wachsendes Verständnis der Darm-Hirn-Achse. Sialylierte HMOs haben sich als entscheidende Verbindungen für die kognitive Entwicklung herauskristallisiert, da sie zur Produktion essentieller neurologischer Nährstoffe wie Sialinsäure und Neurotransmitter wie GABA und Dopamin beitragen - Verbindungen, die an kritischen Prozessen wie der neuronalen Entwicklung, der Aufmerksamkeit und dem Lernen beteiligt sind.6 Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Metaboliten, die durch HMO-Fermentation produziert werden, die Entwicklung des Gehirns beeinflussen können, indem sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden, was neue Möglichkeiten zur Unterstützung der kognitiven Entwicklung durch die Ernährung eröffnet.7
Ein sich abzeichnender Trend in der frühkindlichen Ernährung ist das zunehmende Verständnis dafür, wie die Darmgesundheit die Allergieentwicklung beeinflusst. Auf dem WCPGHAN wiesen Fachleute aus dem Gesundheitswesen darauf hin, dass es immer mehr Belege dafür gibt, dass eine suboptimale Besiedlung des Mikrobioms in der frühen Kindheit die Anfälligkeit für allergische Erkrankungen erhöhen kann.8 Die Forschung legt nahe, dass die Versorgung des kindlichen Darms mit den notwendigen präbiotischen Substraten (HMOs) und nützlichen probiotischen Stämmen dazu beitragen kann, dies zu mildern. So zeigen klinische Studien, dass synbiotische Kombinationen in hypoallergenen Rezepturen Allergiesymptome wie häufiges Erbrechen und atopische Dermatitis deutlich reduzieren können.9,10 Da sich unser Verständnis des Zusammenhangs zwischen Darm und Allergie ständig weiterentwickelt, eröffnen sich neue Möglichkeiten für Ernährungslösungen, die dazu beitragen könnten, Säuglingen eine solidere Grundlage für lebenslange Gesundheit zu bieten.
Die Verbraucherpräferenzen prägen weiterhin die Innovation im Bereich der Ernährung im frühen Kindesalter, was weit über die Grundbedürfnisse hinausgeht. Angesichts der Tatsache, dass 67 % der Eltern Bedenken über Zusatzstoffe in Säuglingsnahrungsprodukten äußern,11 reagieren die Hersteller mit saubereren Rezepturen, die ein optimales Nährwertprofil aufweisen.
Parallel dazu hat das wachsende Bewusstsein der Verbraucher für ökologisch nachhaltige Entscheidungen dazu geführt, dass sowohl die Transparenz der Inhaltsstoffe als auch die Umweltverantwortung in den Mittelpunkt rücken. Ein Beispiel für diesen ausgewogenen Ansatz sind die Innovationen im Bereich der Omega-3-Fettsäuren auf Algenbasis . Durch die Herstellung dieser lebenswichtigen Nährstoffe durch Fermentationsprozesse in Innenräumen können die Hersteller dazu beitragen, die marinen Ökosysteme zu erhalten und schadstofffreie Produkte für die Entwicklung von Kindern zu gewährleisten.
Neue Entwicklungsansätze legen den Schwerpunkt auf Clean-Label-Lösungen, ohne die Stabilität oder Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Jüngste Innovationen auf dem Gebiet der Vitamin-A-Ergänzung - wichtig für das Sehvermögen, die Immunfunktion und die Zellentwicklung -12erreichen jetzt eine verbesserte Stabilität durch die Verwendung von ausschließlich natürlichen Antioxidantien und erfüllen die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach einfacheren Inhaltsstofflisten. Diese Entwicklungen spiegeln eine breitere Verlagerung der Industrie hin zu Lösungen wider, die ein Gleichgewicht zwischen optimaler Ernährung und Umweltverträglichkeit herstellen.8
Die Entwicklung der Ernährung im frühen Kindesalter wird weiterhin von den Fortschritten in unserem Verständnis der kindlichen Entwicklung geprägt. Durch klinische Studien und innovative Partnerschaften arbeitet die Branche daran, wissenschaftliche Fortschritte in praktische Lösungen umzusetzen, die die optimale Entwicklung von Säuglingen unterstützen. Da die Forschung immer neue Zusammenhänge zwischen Ernährung, Mikrobiom und der Entwicklung von Säuglingen aufdeckt, bieten sich den Herstellern ungeahnte Möglichkeiten für Innovationen, die die Gesundheit in den ersten 1.000 Lebenstagen fördern.
Setzen Sie sich mit unseren Experten in Verbindung, um mehr darüber zu erfahren, wie wir die Ernährung im frühen Kindesalter durch innovative synbiotische Lösungen und nachhaltige Praktiken vorantreiben. Als Ihr umfassender Partner im Bereich der frühkindlichen Ernährung lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die nächste Generation zu fördern, indem wir sicherstellen, dass alle Kleinkinder Zugang zu den essenziellen Nährstoffen haben, die sie für optimales Wachstum, Gesundheit und Entwicklung benötigen.
1 Saturio, S., et al., "Role of Bifidobacteria on Infant Health," Microorganisms 13, no. 9 (2021): 2415.
2 Yao Y, et al., "The Role of Microbiota in Infant Health: From Early Life to Adulthood," Frontiers in Immunology 12 (2021): 708472.
3 Stuivenberg, G.A., et al., "Why Are Bifidobacteria Important for Infants?" Mikroorganismen 10 (2022): 278.
4 Walsh C, et al., "Human Milk Oligosaccharide-Sharing by a Consortium of Infant Derived Bifidobacterium Species," Scientific Reports 12, no. 1 (2022): 4143.
5 Lemoine A, et al., "Pre-, Pro-, Syn- und Postbiotika in Säuglingsnahrung: Was sind die immunologischen Vorteile für Säuglinge?" Nährstoffe 15, Nr. 5 (2023): 1231.
6 Silva YP, Bernardi A und Frozza RL, "The Role of Short-Chain Fatty Acids From Gut Microbiota in Gut-Brain Communication," Frontiers in Endocrinology 11 (2020): 25.
7 Vandenplas Y, et al., "Human Milk Oligosaccharides: 2'Fucosyllactose (2'FL) und Lacto-N-neotetraose (LNnT) in Säuglingsnahrung," Nutrients 10, no. 9 (2018): 1161.
8 Moriki, D., et al. "Die Rolle des Darmmikrobioms bei Kuhmilchallergie: Eine klinische Herangehensweise." Nährstoffe 14, Nr. 21 (2022): 4537.
9 Ramiro Soria, Mónica Del Compare, Marisa Sallaberry, Graciela Martín, Gustavo Aprigliano, Verónica Hermida, Mabel V. Carosella, Martín Gruenberg, Silvana Monsell, Paula Micone, Eugenia Maciero und Norberto Giglio. "Wirksamkeit einer extensiv hydrolysierten Milchnahrung mit dem Zusatz von Synbiotika bei Säuglingen mit Kuhmilchproteinallergie: eine praxisnahe Studie." Frontiers in Allergy, 4 (2023). https://doi.org/10.3389/falgy.2023.1265083.
10 S. Arslanoğlu, Guido E. Moro, G. Boehm, F. Wienz, B. Stahl und Enrico Bertino. "Eine frühzeitige Supplementierung mit neutralen präbiotischen Oligosacchariden verringert das Auftreten einiger allergischer Erscheinungen in den ersten 5 Lebensjahren." Journal of biological regulators and homeostatic agents, 26 3 Suppl (2012): 49-59.
11 FMCG GURUS, "Frühkindliche Ernährung: Challenges & Recommendations," Mai 2023.
12 Weltgesundheitsorganisation, "Vitamin A Supplementation in Infants and Children 6-59 Months of Age," 2011.
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22 November 2024
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