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November 16, 2017
Die Ursache von Typ-1-Diabetes ist unklar, aber genetische Faktoren und eine geringe Vitamin-D-Zufuhr werden mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine erhöhte Vitamin-D-Zufuhr in der Kindheit das Risiko der Entwicklung von Typ-1-Diabetes deutlich verringern kann.
Könnte eine höhere Vitamin-D-Zufuhr im Kindesalter dazu beitragen, die weltweite Diabetes-Epidemie zu beenden?
Die Zahl der Menschen, die weltweit mit Diabetes leben, steigt rapide an. 2014 waren schätzungsweise 422 Millionen Erwachsene betroffen, 1980 waren es noch 108 Millionen.1 Diabetes ist nicht nur an sich ein ernstes Problem, sondern kann auch zu einer Vielzahl weiterer gesundheitlicher Probleme führen, wie z. B. zum Verlust des Sehvermögens. Sie steht auch in engem Zusammenhang mit der Gesundheit des Herzens, da sie zu hohem Blutdruck und Cholesterinspiegel beiträgt, beides Risikofaktoren für Herzinfarkte.2 Etwa 90-95 % der Fälle sind vom Typ 2, der durch eine Änderung des Lebensstils verhindert und/oder kontrolliert werden kann. Typ-1-Diabetes, bei dem der Körper kein Insulin produziert, ist eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass die Ursachen viel schwieriger zu bestimmen sind.3
Seit vielen Jahren untersuchen Forscher die Risikofaktoren für Typ-1-Diabetes. Man geht davon aus, dass die Genetik bei der Entstehung eine Rolle spielt, da bei Verwandten ersten Grades die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, deutlich höher ist als bei nicht verwandten Personen.4 Darüber hinaus wurden Kuhmilch, Virusinfektionen und ein niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut als mögliche Auslöser genannt.5
In einer kürzlich durchgeführten Beobachtungsstudie wurden die Auswirkungen von Vitamin D auf Kinder untersucht, bei denen ein erhöhtes genetisches Risiko festgestellt worden war.6 In der Studie, die an sechs Standorten in den Vereinigten Staaten und Europa durchgeführt wurde, wurden über 8 000 Personen beobachtet. Die Ergebnisse zeigten, dass ein höherer Vitamin-D-Status in der Kindheit mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Typ-1-Diabetes bei Kindern verbunden war.
Dies ist ein weiterer Beleg für die Bedeutung von Vitamin D, insbesondere in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, für den Schutz junger Menschen vor Diabetes.7,8 Die EURODIAB Substudy 2 Study Group beispielsweise war eine Studie, die Daten von 820 Patienten und 2.335 Kontrollpersonen in ganz Europa sammelte. Die Ergebnisse zeigten durchweg, dass eine Vitamin-D-Supplementierung im Säuglingsalter eine schützende Wirkung haben kann und dass aktiviertes Vitamin D bei anfälligen Personen zur Immunmodulation beitragen könnte.9
Es gibt auch Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Vitamin D bei der Behandlung von gesundheitlichen Komplikationen im Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes, wie z. B. Funktionsstörungen des Endothels (der inneren Auskleidung der Blutgefäße), eine Rolle spielen könnte. Eine kürzlich durchgeführte Studie untersuchte die Auswirkungen einer Vitamin-D-Supplementierung bei Jugendlichen, bei denen bereits ein Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, und stellte fest, dass die Behandlung mit dem Nährstoff mit einer Verbesserung der Endothelfunktion sowie einer verringerten Expression von Entzündungsmarkern im Urin verbunden war, ohne dass negative Auswirkungen erkennbar waren.10
Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, wie sie ihren Vitamin-D-Spiegel am besten erhöhen können. Obwohl eine gesunde, ausgewogene Ernährung einen großen Teil der empfohlenen Tagesdosis für viele Nährstoffe liefern kann, kommt Vitamin D in vielen Lebensmitteln nicht natürlich vor. Es wird oft als "Sonnenscheinvitamin" bezeichnet und wird in der Haut nach Sonneneinstrahlung synthetisiert. Bei Menschen, die viel Zeit in geschlossenen Räumen oder bedeckt verbringen, und insbesondere bei Menschen, die in Gegenden mit geringer Sonneneinstrahlung leben, ist ein Mangel jedoch wahrscheinlicher.
Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, wie sie ihren Vitamin-D-Spiegel am besten erhöhen können. Obwohl eine gesunde, ausgewogene Ernährung einen großen Teil der empfohlenen Tagesdosis für viele Nährstoffe liefern kann, kommt Vitamin D in vielen Lebensmitteln nicht natürlich vor. Es wird oft als "Sonnenscheinvitamin" bezeichnet und wird in der Haut synthetisiert, nachdem sie der Sonne ausgesetzt war. Bei Menschen, die viel Zeit in geschlossenen Räumen oder bedeckt verbringen, und insbesondere bei Menschen, die in Gegenden mit geringer Sonneneinstrahlung leben, ist ein Mangel jedoch wahrscheinlicher. Für diese Gruppen können angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel eine einfache, sichere und wirksame Methode zur Erhöhung der Vitamin-D-Aufnahme sein. In einer dsm-firmenich-Studie wurde untersucht, wie Nahrungsergänzungsmittel von Angehörigen der Gesundheitsberufe in Europa wahrgenommen werden, und es wurde festgestellt, dass Vitamin D das am häufigsten empfohlene Nahrungsergänzungsmittel für Patienten ist, insbesondere von Hausärzten.11 Dies ist zwar positiv, steht aber nicht speziell im Zusammenhang mit der Diabetesprävention, und es ist unwahrscheinlich, dass die Empfehlungen diejenigen erreichen, die noch keine gesundheitlichen Probleme haben, die sie dazu veranlasst haben, einen Arzt aufzusuchen. Zusätzliche Aufklärungsmaßnahmen, insbesondere für Eltern von jungen Risikokindern, sind der Schlüssel zu einer allgemeinen Erhöhung der Vitamin-D-Zufuhr zum Schutz vor Diabetes. Schwangere Frauen mit Typ-1-Diabetes könnten ebenfalls von einer Beratung zur Vitamin-D-Ergänzung profitieren, da neue Forschungsergebnisse auf einen Zusammenhang zwischen unzureichender Zufuhr und einem erhöhten Risiko einer Frühgeburt hinweisen.12
Wenn Sie mehr über die Rolle von Ernährungslösungen bei der Vorbeugung von Diabetes und der Verbesserung der Herzgesundheit erfahren möchten, lesen Sie unser Whitepaper "Die Rolle von Nährstoffen bei der Unterstützung der kardiovaskulären Gesundheit".
[1] Weltgesundheitsorganisation, "Global report on diabetes", 2016. Available at: http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/204871/1/9789241565257_eng.pdf. Aufgerufen am: 6. November 2017.
[2] Diabetes.co.uk, "Wie wirkt sich Diabetes auf den Körper aus?", 2017. Verfügbar unter: http://www.diabetes.co.uk/how-does-diabetes-affect-the-body.html. Aufgerufen am: 7. November 2017.
[3] Centers for Disease Control and Prevention, "Auf einen Blick 2016: Diabetes", 2016. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/chronicdisease/resources/publications/aag/diabetes.htm. Aufgerufen am: 6. November 2017.
[4] Weltgesundheitsorganisation, "Genetik und Diabetes", nd. Verfügbar unter: www.who.int/genomics/about.Accessed am 9. November 2017.
[5] M. Knip et al, 'Environmental triggers and determinants of type 1 diabetes', Diabetes, Vl 54, 2005.
[6] J. Norris et al., "Plasma 25-Hydroxyvitamin D Concentration and Risk of Islet Autoimmunity", Diabetes, Vol 66, Issue 11.
[7] C. Zipitis, 'Vitamin D supplementation in early childhood and risk of type 1 diabetes: a systematic review and meta-analysis', Disease in Childhood, Vol. 93, issue 6, 2008.
[8] E. Hyppönen, "Intake of vitamin D and risk of type 1 diabetes: a birth-cohort study", The Lancet, Vol 358, Issue 9292, 2001, p 1500-03.
[9] Die EURODIAB Substudy 2 Study Group, 'Vitamin D supplement in early childhood and risk for type I (insulin-dependent) diabetes mellitus', Diabetologia, vol 42, Issue 1, 1999, p 51-54.
[10] L. Deda, "Improvements in peripheral vascular function with vitamin D treatment in deficient adolescents with type 1 diabetes", Pediatr Diabetes, 2017. Verfügbar unter: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/pedi.12595/abstract Zugriff am: 15. November 2017.
[11] dsm-firmenich, "Wahrnehmung von Nahrungsergänzungsmitteln", 2017.
[12] M.Vestgaard et al. "Vitamin-D-Insuffizienz, Frühgeburt und Präeklampsie bei Frauen mit Typ-1-Diabetes - eine Beobachtungsstudie", Acta Obstet Gynecol Scand, vol 96, issue 10, 2017, p 1197-1204.
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