Oktober 25, 2022

dsm-firmenich's eco-score für das Bewusstsein der Verbraucher für umweltfreundliche Sonnenschutzmittel

UV-Filter sind die wichtigsten Wirkstoffe in Sonnenschutzprodukten - sie schützen die Anwender vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung wie Sonnenbrand und Hautkrebs.

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dsm-firmenich's eco-score für das Bewusstsein der Verbraucher für umweltfreundliche Sonnenschutzmittel

UV-Filter sind die wichtigsten Wirkstoffe in Sonnenschutzprodukten - sie schützen die Anwender vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung wie Sonnenbrand und Hautkrebs. Es wächst jedoch die Besorgnis, dass diese Stoffe potenziell schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben könnten. Dies hat zu einer verstärkten Prüfung und einer breiten öffentlichen Aufmerksamkeit geführt, insbesondere in Bezug auf die möglichen Auswirkungen von UV-Filtern auf Korallensysteme. Es gibt bereits eine Fülle von Daten zur menschlichen Sicherheit und Studien zur Umweltverträglichkeit, aber vieles davon ist nur denjenigen zugänglich, die über fundierte Fachkenntnisse verfügen, so dass viele Verbraucher, die für sich und die Umwelt die besten Entscheidungen treffen wollen, nicht ausreichend informiert sind.

Um Verbrauchern und Entwicklern zu helfen, fundierte Entscheidungen über UV-Filter und Sonnenschutzprodukte zu treffen, und um zu zeigen, dass es möglich ist, umweltfreundliche und nachhaltigere Sonnenschutzmittel zu entwickeln, hat dsm-firmenich ein selbsterklärendes Bewertungssystem für die Umweltauswirkungen entwickelt, das es ermöglicht, online einen Ökoscore und ein entsprechendes visuelles Öko-Label zu erstellen. 

Abb. 1 | Die sieben Logos zur Visualisierung der relativen Umweltverträglichkeit von UV-Filterkombinationen in Sonnenschutzmitteln.

Hier stellen wir die Gründe und die Methodik vor, die zur Entwicklung dieses Öko-Bewertungssystems geführt haben, und erklären, wie es jetzt als Teil des dsm-firmenich Sunscreen Optimizer™ 2.0 mit Öko-Profilierung zugänglich ist, um Entwicklern zu helfen, fundierte Entscheidungen für ihre Produkte zu treffen.  

UV-Filter im Rampenlicht 

UV-Filter benötigen eine behördliche Zulassung für die Verwendung in Sonnenschutzprodukten. Obwohl sich die gesetzlichen Anforderungen und die Erwartungen der Behörden von Region zu Region unterscheiden, haben viele Aufsichtsbehörden neben den steigenden Anforderungen an die Umweltsicherheit auch Anforderungen an die Wirksamkeit und Sicherheit für den Menschen, die erfüllt werden müssen.

Trotz dieser Anforderungen an die Umweltsicherheit bleibt es für die Entwickler eine Herausforderung, einen Weg zu umweltverträglichen Sonnenschutzprodukten zu finden. In einigen Fällen gibt es widersprüchliche Erkenntnisse über die Wirkung von UV-Filtern, was zu Verwirrung bei der Auswahl geeigneter Mittel führt. Aus der Sicht des Verbrauchers kann es schwierig sein zu verstehen, wo er schnelle und geeignete Informationen findet und welchen Daten er folgen soll. Es besteht die Gefahr von Missverständnissen, und die Verbraucher könnten auf die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verzichten und sich damit einem noch höheren Risiko eines Sonnenbrands oder sogar Hautkrebses aussetzen. 

Für dsm-firmenich war klar, dass ein umfassendes System benötigt wird, das es Endverbrauchern und Herstellern ermöglicht, die ökologischen Auswirkungen und die Wirksamkeit von UV-Filtermassen und Sonnenschutzprodukten leicht zu erkennen. Dies hat uns dazu veranlasst, unsere leicht verständlichen relativen Ökobewertungen und Ökolabels zu entwickeln. Unser Ansatz soll sowohl den Entwicklern helfen, umweltverträgliche Produkte herzustellen, als auch die Verbraucher dabei unterstützen, sich für Produkte mit geringen Umweltauswirkungen zu entscheiden.

Methodik

Unser computergestützter Ansatz bietet ein einzigartiges und unabhängiges Öko-Scoring-System. Sie wurde durch die Analyse öffentlicher Produktdatenbanken unter Verwendung eines intelligenten Algorithmus zur Ableitung von Sonnenschutzmittel-Ökoscores und unter Einbeziehung verfügbarer Kenntnisse und Daten über die Umweltverträglichkeitsmerkmale von UV-Filtern auf transparente und logische Weise erstellt und wird laufend auf dem neuesten Stand gehalten. 

In einem einfachen, dreistufigen Verfahren werden UV-Filter zunächst auf der Grundlage standardisierter ökotoxikologischer Daten analysiert, um einen individuellen Umweltverträglichkeits-Score (EI) zu erstellen. Die Benutzer können dann die Gesamtwirkung eines Sonnenschutzmittels, das aus mehreren UV-Filtern besteht, unter Berücksichtigung der Konzentration und Wirkung jedes einzelnen UV-Filters bewerten. Diese Gesamtumweltbewertung kann dann in ein Umweltzeichen umgewandelt werden, indem die Umweltverträglichkeit im Vergleich zu anderen vermarkteten Produkten mit demselben Lichtschutzfaktor eingestuft wird. 

Die für die Berechnung der EI-Scores verwendeten Bewertungsparameter wurden sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie mit den Leitlinien, z. B. der ECHA (Europäische Chemikalienagentur), übereinstimmen. Die Verbindungen werden anhand ihrer Persistenz und biologischen Abbaubarkeit (P), ihrer Bioakkumulation (B) und ihrer ermittelten toxischen Wirkungen (T) auf aquatische Arten bewertet, wobei hauptsächlich von den Leitlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) abgeleitete Werte im Rahmen des ECHA-Dossiers verwendet werden, um eine Standardisierung der Daten sicherzustellen. Derzeit wird jeder UV-Filter auf der Grundlage der oben genannten Parameter mit einer Punktzahl von 100 bewertet. Die Toxizität ist der am höchsten gewichtete der Parameter, da sie einen erheblichen Einfluss auf die ökologischen Auswirkungen eines UV-Filters hat. 

Einzelheiten zur Berechnung der einzelnen Parameter finden Sie in der vollständigen Veröffentlichung oder laden Sie das Papier unten herunter.

Berechnung der Umweltverträglichkeitsnote für einen einzelnen UV-Filter

Zur Berechnung des individuellen EI-Scores für einen UV-Filter werden die für jeden der oben genannten Parameter vergebenen Punkte zusammengezählt und diese Summe dann von dem maximal möglichen Wert von 100 abgezogen. Die sich daraus ergebende Punktzahl gibt einen Hinweis auf die Umweltauswirkungen, wobei die niedrigste Punktzahl die beste Umweltverträglichkeit bedeutet. 

Berechnung der Ökobilanz für ein Sonnenschutzprodukt mit mehreren UV-Filtern

Die Umweltverträglichkeitswerte für Sonnenschutzprodukte, die mehrere UV-Filter enthalten, werden auf der Grundlage der Summe der einzelnen Umweltverträglichkeitswerte für jeden UV-Filter multipliziert mit der prozentualen Konzentration des jeweiligen Filters berechnet. 

Zuweisung des Umweltzeichens

Um diesen EI-Wert für die UV-Filter-Zusammensetzung in ein leicht verständliches Umweltzeichen umzuwandeln, muss er mit anderen vermarkteten Produkten mit demselben Lichtschutzfaktor verglichen werden, da Sonnenschutzmittel mit höherem Lichtschutzfaktor normalerweise mehr UV-Filter enthalten. Wir haben acht SPF-Klassen verwendet, die auf den in der EU definierten Klassen basieren (6, 10, 15, 20, 25, 30, 50, 50+), und für jede eine standardisierte Verteilung der Produkt-EI-Werte erstellt. Die Mediane dieser Verteilungen werden verwendet, um die Vergleichspunkte für die Vergabe unserer Umweltzeichen festzulegen.

Unser Klassifizierungssystem für Umweltzeichen reicht von A bis G, wobei A für die beste und G für die schlechteste Qualität steht. Der Mittelwert des Sieben-Klassen-Systems (D) wird an den Median angepasst, der sich aus der SPF-kategoriespezifischen Analyse ergibt.

Anwendung und Nutzung

Das oben beschriebene benutzerfreundliche System soll Entwickler bei der Entwicklung umweltfreundlicher Sonnenschutzprodukte unterstützen (Abb. 1). Es kann dabei helfen, Sonnenschutzmittel zu entwerfen oder einfach zu bewerten und zu vergleichen, indem ein virtueller Öko-Benchmark auf der Grundlage von Hunderten von vermarkteten Sonnenschutzmitteln verwendet wird. Um ein Umweltzeichen zu erstellen, muss der Benutzer lediglich die quantitative Zusammensetzung seines Sonnenschutzmittels eingeben (orangefarbenes Feld), während das dreistufige Bewertungssystem automatisch vom System durchgeführt wird. 

Abb. 2 | Der dsm-firmenich Ansatz für umweltfreundlichen Sonnenschutz.

Schritt 1: Bewertung der Umweltauswirkungen einzelner Verbindungen (derzeit UV-Filter, mit der Möglichkeit, sie auf andere Inhaltsstoffe auszuweiten). Schritt 2: Bewertung der kombinierten Auswirkungen, die eine ausgewählte UV-Filter-Kombination bei Verwendung in einem Sonnenschutzmittel auf die Umwelt haben würde. Schritt 3: Benchmarking der Umweltverträglichkeit der Zusammensetzung im Vergleich zum virtuellen Marktdurchschnitt, um ein Umweltzeichen und ein entsprechendes Logo zu erhalten.

Das Tool wird eine klare Öko-Klassifizierung ausgeben, die Entwicklern eine relative Punktzahl für die ökologische und ökologische Kompatibilität ihres UV-Filters oder Produkts gibt und ein einfaches Öko-Label erzeugt, das auf ihren Produkten verwendet werden kann, um die Verbraucher über die ökologischen Auswirkungen des Produkts zu unterstützen, zu leiten und zu informieren

Mit dem neuartigen Öko-Tool, das in DSM's Sunscreen Optimizer™ integriert ist, dient die erweiterte Plattform nun zusätzlich zu den wichtigen Wirksamkeitsabschätzungen wie SPF und UV-A-Schutzleistung für UV-Filterkombinationen auch dem Umweltaspekt. Durch die kostenlose Bereitstellung dieses Tools im Internet hoffen wir, ein Umfeld zu schaffen, in dem es deutlich einfacher ist, wirksame und umweltbewusste Sonnenschutzmittel zu entwickeln. 

Referenzen

  1. Kunze, G. et al. Ein neuartiges, Benchmark-zentriertes Bewertungssystem für die Umweltverträglichkeit von Sonnenschutzmitteln und die Entwicklung von Sonnenschutzformulierungen. Vorderseite. Umwelt. Sci. 9, 727404 (2021).
Zugehöriges Marketingmaterial
Umweltfreundlicher Sonnenschutz - wie funktioniert er?

In diesem Artikel stellt Gernot Kunze, Sonnenpflegewissenschaftler bei DSM, eine neue Methode vor, um Sonnenschutzmittel mit den Erwartungen der Verbraucher über einen relativen Öko-Score zu verbinden.

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