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Oktober 31, 2022

Neue Forschungsergebnisse deuten auf eine weltweite versteckte Hungersnot hin

In der Zeitschrift The Lancet veröffentlichte Daten deuten darauf hin, dass mehr Menschen an verstecktem Hunger leiden als bisher angenommen. Wie können wir also alle Bevölkerungsgruppen mit einem grundlegenden Ernährungsniveau versorgen?

Verbesserung der Ernährung Neue Wissenschaft F&E

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Mutter kauft im Supermarkt ein und liest das Produktetikett
Zusammenfassung
  • Der versteckte Hunger - ein anhaltender Mikronährstoffmangel - betraf früher schätzungsweise jeden vierten Menschen oder 2 Milliarden Menschen weltweit.
  • Eine neue Studie, die in der Zeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, hat kürzlich gezeigt, dass die tatsächliche Zahl der Menschen, die unter verstecktem Hunger leiden, viel größer ist als befürchtet. 
  • Die neuen Schätzungen deuten darauf hin, dass mehr als die Hälfte aller Kinder im Vorschulalter und mehr als zwei Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter nicht die wichtigsten Nährstoffe zu sich nehmen, die für Wachstum und Entwicklung erforderlich sind. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und private Unternehmen zusammenarbeiten können, um diese dringende internationale Notlage zu bekämpfen.  

Wenn in den kommenden Wochen Millionen von Familien auf der ganzen Welt zusammenkommen, um Diwali, Thanksgiving, Weihnachten oder Hannukah zu feiern, wird das Essen im Mittelpunkt stehen. Doch wie viele der Menschen am Tisch, ob jung oder alt, werden an verstecktem Hunger leiden - an einem anhaltenden Mikronährstoffmangel, der ihr Immunsystem schwächt und das Wachstum und die Entwicklung ihrer Kinder hemmt? Mehr als wir befürchtet haben.

Seit 30 Jahren arbeiten wir unter der Annahme, dass etwa jeder vierte Mensch an verstecktem Hunger leidet - 2 Milliarden Menschen weltweit. Schon damals schien die Herausforderung unüberwindbar zu sein. Neue Forschungsergebnisse, die in The Lancet veröffentlicht wurden, zeigen nun, dass die tatsächliche Zahl weitaus höher ist.

Diese Zahl von 2 Milliarden war immer begrenzt, da sie nur auf Anämiefällen beruhte. In dieser Studie geht The Lancet von einer breiteren und genaueren Sichtweise der Unterernährung aus, die alle Personen einschließt, denen es an einem oder mehreren wichtigen Mikronährstoffen mangelt. Die Auswirkungen, die dies auf die Daten und unser Verständnis des Problems hat, sind erschütternd. Demnach leiden mehr als die Hälfte aller Kinder im Vorschulalter und über zwei Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter an verstecktem Hunger. Über die Raten bei anderen Gruppen - ältere Kinder, Jugendliche, Männer, ältere Erwachsene - können wir nur Vermutungen anstellen, aber selbst bei vorsichtigen Schätzungen ist die tatsächliche Zahl der Unterernährung erschreckend hoch: mindestens 3 Milliarden Menschen, deren Ernährung die grundlegendsten Nährstoffe nicht enthält. 

Ein globales Problem

Am stärksten betroffen sind Südasien, Ostasien und Afrika südlich der Sahara, wo der versteckte Hunger einfach auf den schlechten Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln zurückzuführen ist. In einigen Ländern in diesen Regionen sind die Zahlen schockierend hoch: bis zu 9 von 10 Frauen und Kindern sind betroffen.

Die vielleicht aufschlussreichste Erkenntnis dieses Berichts ist jedoch, wie schlecht die Situation in Ländern mit hohem Einkommen ist, wo fast die Hälfte aller Erwachsenen an einer Art von Mikronährstoffmangel leidet.

Dieses Problem betrifft Europa ebenso wie Afrika, Amerika ebenso wie Ostasien. Überall, wo wir hinschauen, gibt es Massen von Menschen, die mit Krankheiten und Unterentwicklungen zu kämpfen haben, sowohl körperlich als auch kognitiv. Die Beweise sind eindeutig: Es gibt kein Land auf der Welt, dessen Gesundheit und Wohlstand nicht durch versteckten Hunger bedroht ist.

Globale Lösungen

Die Lösungen sind da. Angereicherter Reis ist neben anderen angereicherten Grundnahrungsmitteln wie Mehl, Öl und Salz ein direkter Weg, um sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen - ob in Ländern mit niedrigem oder hohem Einkommen - über ein grundlegendes Ernährungsniveau verfügen. In akuten Fällen können Mikronährstoffpräparate (Multiple Micronutrient Supplements, MMS) und Mikronährstoffpulver (Micronutrient Powders, MNPs) schnell verabreicht werden, um die Ernährung und Gesundheit von schwangeren Frauen und gefährdeten Kindern zu verbessern. Die globalen Schocks, die die Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben haben - Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Inflation - sollten uns zu denken geben. In schwierigen Zeiten werden Millionen von Menschen auf teures Obst und Gemüse verzichten, um günstigere Grundnahrungsmittel zu kaufen. Zumindest können wir sicherstellen, dass diese Grundnahrungsmittel eine Basisernährung bieten.

“Es gibt keinen guten Grund, warum Milliarden von Menschen aufgrund von Mikronährstoffmangel daran gehindert werden sollten, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wir haben bewährte, kostengünstige Lösungen. Alle Sektoren müssen zusammenarbeiten.”

Yannick Foing - Global Director, dsm-firmenich Ernährungsverbesserung

Dringlichkeit ist geboten. Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und private Unternehmen müssen zielgerichtet handeln. Wir müssen jetzt Wege der Zusammenarbeit finden, damit wir mehr Menschen mit hochwertigen Maßnahmen wie angereichertem Reis erreichen können. Wenn wir das können, geben wir Millionen von Menschen auf der ganzen Welt die Grundlage, um nicht nur den Druck zu überleben, dem sie jetzt ausgesetzt sind, sondern auch die Gesundheit und Kraft, um etwas Besseres für die Zukunft aufzubauen.

Dafür setzt sich dsm-firmenich Nutrition Improvement ein. Wir wollen ein globales Ernährungssystem, das dem Ausmaß der Herausforderung gerecht wird. Wir können unsererseits wirksame Produkte zur Schließung der Mikronährstofflücke und technische Unterstützung für unsere öffentlichen und privaten Partner bereitstellen.

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Gemeinsam können wir überall dort, wo sie gebraucht werden, hochwertige Ernährungsmaßnahmen durchführen. Erfahren Sie mehr über unser Segment Ernährungsverbesserung.

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