Neue Studie zeigt, dass Fruitflow® von DSM die Darm-Herz-Achse mit polyphenolreichen Extrakten aktiviert, die die Darmmikrobiota modulieren können, was zu kardiovaskulären Vorteilen führt

Royal DSM, ein globales, zweckorientiertes, wissenschaftsbasiertes Unternehmen, hat sich mit Atlantia Clinical Trials Ltd. zusammengetan, einem weltweit führenden Auftragsforschungsinstitut, um die potenziellen Vorteile von Fruitflow® ¹von DSM auf die Darmmikrobiota und die kardiovaskuläre Gesundheit über die Darm-Herz-Achse zu untersuchen. Die Ergebnisse der klinischen Studie² zeigen, dass eine vierwöchige Supplementation mit Fruitflow®, einem wasserlöslichen Tomatenkonzentrat, die Nüchternwerte von Trimethylamin-N-oxid (TMAO) im Blut und Urin senkt. Höhere TMAO-Konzentrationen wurden mit negativen kardiovaskulären Ereignissen in Verbindung gebracht³. Diese neue Studie unterstützt die von DSM neu definierte Plattform für den Gesundheitsnutzen in der Nahrungsergänzungsbranche - Health from the Gut. Diese neue Plattform demonstriert die Fähigkeiten von DSM als ganzheitlicher, zweckorientierter Partner mit einer innovativen Palette von Lösungen, die die Darmgesundheit verbessern und die Immunität, die Verdauung, die Gesundheit des Gehirns, das Stressmanagement, die Stoffwechselgesundheit und vieles mehr unterstützen. 

Die Darm-Herz-Achse

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Darmmikrobiom eine Reihe von Gesundheitszuständen stark beeinflussen kann. Diese Idee setzt sich immer mehr durch, denn 56 % der Verbraucher weltweit geben an, dass sie sich um die Gesundheit ihrer Verdauung sorgen. Fruitflow® ist bereits für seine kardiovaskulären Vorteile bekannt,⁴ aber es ist auch reich an sekundären Metaboliten, von denen angenommen wird, dass sie die Darmmikrobiota modulieren. Bei diesen pflanzlichen Polyphenolen handelt es sich um präbiotische Kandidaten, die im Dünndarm größtenteils nicht absorbiert werden können, aber in den Dickdarm gelangen, wo sie von der Darmmikrobiota umfassend biotransformiert werden. Da TMAO vom Stoffwechsel der Darmmikrobiota abhängt, wurden Strategien zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt, die auf das Darmmikrobiom abzielen.

TMAO entsteht, wenn TMA durch das Darmepithel absorbiert und zur Leber transportiert wird. TMA ist ein mikrobieller Metabolit, der vom Darmmikrobiom aus Phosphatidylcholin und L-Carnitin aus der Nahrung gebildet wird. Er ist häufig in rotem Fleisch, Käse und Eiern enthalten und wurde früher für ein Abfallprodukt des Cholinstoffwechsels gehalten. TMAO ist ein aufstrebender Biomarker, der für seine proatherogenen Wirkungen bekannt ist, sowie Lipopolysaccharide (LPS), ein Marker für intestinale Permeabilität und geringgradige Entzündungen.

Eine veränderte Darmmikrobiota und eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms könnten daher die Ursachen für chronische Entzündungen sein, die die Herzfunktion verschlechtern. ⁵

Über diese Studie

Das Forschungsteam wurde von Dr. Steinert, Principal Scientist bei DSM und Dozent an der Universität Zürich, geleitet. Die Analyse der klinischen Ergebnisse wurde von Gillian Dunngalvin von Atlantia durchgeführt. Bei der Studie handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Crossover-Studie, die über 14 Wochen an 40 gesunden, übergewichtigen und fettleibigen Erwachsenen im Alter von 35 bis 65 Jahren durchgeführt wurde. Zusätzlich zu den biologischen Proben wurden Fragebögen wie die Gastrointestinale Symptom-Ratingskala (GSRS), die Bristol-Stuhltabelle und ein Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme (FFQ) von den Teilnehmern ausgefüllt.

Die Ergebnisse

Fruitflow® senkte die TMAO-Werte im Nüchternblut und -urin im Vergleich zu den Ausgangswerten signifikant. Auch die LPS-Werte im Plasma sanken, ein von der Darmmikrobiota stammender Faktor, der mit chronischen, entzündungsbedingten Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes oder nichtalkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) in Verbindung gebracht wird. 

Bei der Anwendung der ungezielten Metabolomik wurde ein deutlicher Unterschied zwischen den Plasmaproben festgestellt, wobei TMAO das wichtigste Merkmal war, das die Unterschiede zwischen den Teilnehmern, die Fruitflow® konsumierten, und der Kontrollgruppe ausmachte. Die Zusammensetzung des Mikrobioms und die mikrobielle Beta-Diversität veränderten sich signifikant mit dem Verzehr von Fruitflow®. Geringere Konzentrationen von Bacteroides, Ruminococcus und Hungatella wurden gefunden, die für ihre Beteiligung am TMA- und TMAO-Stoffwechsel bekannt sind. 

Die Ergebnisse dieser Studie stehen im Einklang mit früheren Studien, die auf reproduzierbare Wirkungen von polyphenolreichen Extrakten hinweisen. 

Blick nach vorn

Diese Studie zeigt, dass natürliche Extrakte, die reich an Polyphenolen sind, den TMAO-Spiegel einer Person senken können, und legt daher nahe, dass neue therapeutische Ansätze für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforscht werden können. Dies könnte die Tür zur Entwicklung neuartiger Ernährungslösungen öffnen, die über die Darm-Herz-Achse kardiometabolische Vorteile und über die Darm-Hirn-Achse möglicherweise auch Vorteile für das psychische Wohlbefinden bieten.

Diese Studie bestätigt, dass polyphenolreiche Extrakte die Darmmikrobiota modulieren können, was einen Nutzen für die Gesundheit des Wirts mit sich bringt; weitere Forschung ist erforderlich, um mögliche Vorteile bei Entzündungen und altersbedingten kognitiven Funktionsstörungen zu untersuchen. 

Dr. Robert E. Steinert, leitender Wissenschaftler bei DSM, kommentiert: "DSM setzt sich dafür ein, dass die Menschen ihre Darmgesundheit verbessern und diese als Tor zum allgemeinen Wohlbefinden nutzen. Die Ergebnisse dieser Studie sind äußerst ermutigend und unterstützen frühere Erkenntnisse, dass polyphenolreiche Extrakte die TMAO-Konzentration durch eine gezielte und günstige Modulation der Darmmikrobiota senken können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden bei der Entwicklung neuer Nahrungsergänzungslösungen, die auf die Darm-Herz-Achse abzielen. Mit Blick auf die Zukunft ebnet diese Studie den Weg für künftige Forschungen zur Darm-Hirn-Achse, insbesondere zum altersbedingten kognitiven Abbau. Dies ist eine aufregende Zeit für die Darmgesundheitsforschung".