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News
August 13, 2022
Auf der Suche nach Chancen und Verbrauchertrends in schwierigen Zeiten
Wenn man früher in eine Kaffeebar ging und nach einem "Skinny Latte" fragte, erntete man einen verwunderten Blick. Heute ist das natürlich ein großes Geschäft.
Könnte es also sein, dass das "Skinny Beer" in der Welt des Bierbrauens bald erwachsen wird?
Vom Slightly Mighty (ein Low-Cal IPA" mit 4 Prozent Alkoholgehalt und 95 Kalorien) bis hin zu großen Marken wie Michelob und ihrer 95-Kalorien-Ultra-Marke erleben wir das allmähliche Aufkommen von Bieren mit weniger als 100 Kalorien. Ähnlich wie die Handwerksrevolution der letzten Jahre wird auch dieser Trend von einer neuen (und ständig wachsenden) Welle jüngerer, anspruchsvoller Verbraucher vorangetrieben.
Aber bei diesem Durst nach einem anderen Biererlebnis geht es nicht nur um weniger Kalorien.
Wir alle wissen, dass die anspruchsvollen Biertrinker von heute eine größere Auswahl suchen. Die entscheidende Frage ist, was genau sie wählen werden. Und wie könnten wir als Brauereibranche in diesen bekanntlich sehr schwierigen Zeiten darauf reagieren?
Unser Bericht zeigt, dass Bier von den Verbrauchern zunehmend als Premium-Produkt angesehen wird. Aber "Premium" ist nicht mehr nur eine Frage des Geschmacks...
Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht nur eine starke Nachfrage nach kalorienarmem Bier besteht, sondern auch nach glutenfreien Bieren, "lokalen" Bieren (und Bieren ohne niedrigen Alkoholgehalt).
Vor allem aber haben wir festgestellt, dass die Verbraucher bereit sind, für diese attraktiven neuen funktionellen Biervorteile zu zahlen.
Es wird immer deutlicher, dass der Klimawandel wahrscheinlich die Qualität und Verfügbarkeit von Rohstoffen beeinträchtigen wird, was sowohl für die Erzeuger als auch für die Verbraucher schädliche Auswirkungen haben wird. Darüber hinaus ermöglicht nachhaltiges Brauen Kosteneinsparungen, die zu einer verbesserten Leistung führen können. Als Reaktion darauf verpflichten sich die Brauereien zu nachhaltigeren Braupraktiken.
Heineken hat beispielsweise das ProgrammDrop the Cins Leben gerufen, um seine Ambitionen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen zu verdeutlichen. Carlsberg verwendet Klebstoff (statt Plastik), um Sixpacks von Bierdosen zusammenzuhalten (lesen Sie mehr über die nachhaltigen Initiativen des Unternehmens hier), und ABInbev führt ein Programm zur Unterstützung lokaler Landwirte in Afrika durch, von denen sie Getreide für das Brauen beziehen. Mehr über die nachhaltigen Ambitionen von ABInbev können Sie hier lesen .
Auch kleinere Brauereien wollen etwas bewirken, und die Gespräche in der Welt der handwerklichen Brauereien drehen sich zunehmend um die Möglichkeiten, die bietet, um die Nachhaltigkeitsagenda zu übernehmen und voranzutreiben.
Ich möchte hinzufügen, dass sich unser Bericht mit meinen eigenen "persönlichen" Recherchen deckt.
Mein Bruder hat mich kürzlich in eine der neuen Craft-Bier-Kneipen in meiner Heimatstadt Porto mitgenommen. Als begeisterter Biertrinker (ich komme aus dem Norden Portugals und trinke normalerweise nur Super Bock ) war ich erstaunt über die große Auswahl an Bieren.
Jedes hatte seine eigene Geschichte: woher es kam, wie es gebraut wurde, woher die Zutaten kamen... es war, als würde man eine Bier-Autobiografie lesen! Der Höhepunkt? Nun, es waren zwei.
Das erste war ein Bier der Spitzenklasse, das in Porto-Weinfässern gereift war! Das zweite ist ein Bier, das mit Solarenergie hergestellt wird - für mich ein wichtiger Unterschied, denn ich möchte kein Bier trinken, das einen großen Kohlenstoff-Fußabdruck hinterlässt.
Beide hatten ein sehr wichtiges Merkmal gemeinsam:
Sie waren hochwertige und hoch differenzierte Produkte, für die die Verbraucher (wie ich selbst) sehr gerne einen höheren Preis zahlten.
Ein Hoffnungsschimmer für aufgeschlossene Bierbrauer überall.
Wir von DSM haben kürzlich im Rahmen unseres jüngsten (unabhängig durchgeführten) Global Insights Report 1.000 Biertrinker auf vier Kontinenten zu den kommenden Trends befragt.
Once upon a time if you walked into a coffee bar and asked for a ‘skinny latte’ you would have been met with a puzzled expression. Today of course, it’s big business.
So, could we be about to see the ‘skinny beer’ come of age in the brewing world?
From the Slightly Mighty (a 4 percent ABV, 95-calorie “Low-Cal IPA) to major brands like Michelob and their 95-calorie Ultra brand we’re seeing the gradual emergence of the sub-100-calorie beer. Much like the Craft Revolution of recent years, this trend is being driven by a new (and ever-growing) wave of younger, discerning consumers.
But this thirst for a different beer drinking experience is not just about lower calories.
We all know that today’s discerning beer drinkers are looking for more choice. The key question is, what precisely will they be choosing? And how could we as a brewing industry react to this in what we all know are very challenging times?
Our report revealed that beer appears to be increasingly viewed by consumers as a Premium product. But ‘Premium’ isn’t just about taste anymore...
In particular, our research indicated a strong demand not just for low-calorie beer but also for gluten-free beers, ‘local’ beers (and no-low-alcohol beers).
Most importantly, we found that consumers are ready and willing to pay for these attractive new functional beer benefits.
It’s becoming clear that climate change will likely impact the quality and availability of raw materials, which will have damaging effects for both producers and consumers. In addition, sustainable brewing enables cost savings, which can drive improved performance. In response, brewers are making commitments to more sustainable brewing practices.
Heineken, for example, launched its ‘Drop the C’ program to articulate its ambitions for reduced carbon emissions. Carlsberg is using glue (instead of plastic) to keep six packs of beer cans together (read about their sustainable initiatives here), and ABInbev is running a program to support local farmers in Africa from which they source cereals for brewing. You can read more about ABInbev's sustainable ambitions here.
Smaller breweries want to make a difference too, and conversations in the world of craft brewing increasingly revolve around the opportunities to embrace and drive sustainability agendas.
I’d like to add that our report tallies with my own ‘personal’ research.
My brother recently took me to one of the new craft beer pubs in my hometown of Porto. As an avid beer drinker (being from northern Portugal, it’s usually Super Bock all the way for me), I was astonished to find a vast array of beers.
Each had its own story: where it came from, how it was brewed, where the ingredients were sourced from... it was like reading a beer autobiography! The highlight? Well, there were two.
The first was a super high-end beer, aged in Porto wine barrels! The second, a beer produced using solar energy - which for me is a major point of difference because I don't want to drink beer with a huge carbon footprint.
Both had one very important characteristic in common:
They were premium and highly differentiated products that consumers (like myself) were very happy to pay a premium price for.
A ray of hope for open-minded brewers everywhere.
Here at DSM we recently asked 1,000 beer drinkers spread across four continents about the upcoming trends as part of our latest (independently conducted) Global Insights Report.