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August 4, 2022
Entdecken Sie das bahnbrechende Potenzial der Kombination maßgeschneiderter medizinischer Ernährungslösungen mit krankheitsmodifizierenden Therapien zur Unterstützung der Patientenversorgung und zur Optimierung der Behandlungsergebnisse.
Krankheitsbedingte Mangelernährung ist ein häufiger Zustand, der durch eine unzureichende Zufuhr von Eiweiß, Energie und/oder anderen essenziellen Nährstoffen wie Mikronährstoffen infolge einer Krankheit oder ihrer Behandlung gekennzeichnet ist. Sie kann bei einer Vielzahl von Krankheiten auftreten, z. B. bei Krebs, Herzinsuffizienz und Atemwegsinfektionen, und kann zu einer veränderten Körperzusammensetzung (verminderte Muskelmasse und Gewichtsverlust) sowie zu einer verminderten körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit führen. Obwohl sie sich negativ auf die Genesung, den Gesundheitszustand, die Lebensqualität, die klinischen Ergebnisse und die Gesamtkosten der Pflege auswirkt, wird sie häufig nicht diagnostiziert oder behandelt.
Ernährungsbezogene Maßnahmen - wie die medizinische Ernährungstherapie - können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen einer krankheitsbedingten Mangelernährung umzukehren und den Erfolg krankheitsmodifizierender Therapien zu maximieren, was wiederum die Kosten für die Patientenversorgung senkt. Die Ernährung hält auch das Immunsystem gesund, wodurch das Risiko von Komplikationen, Infektionen und letztlich die Genesung der Patienten unterstützt. Außerdem leiden Patienten, die gut ernährt sind, seltener an psychischen Folgen - sie haben also nicht nur eine bessere Prognose, sondern auch eine bessere Lebensqualität.1
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Anpassung der Ernährung an therapeutische Behandlungspläne dazu beitragen könnte, die Wirksamkeit des Ernährungsmanagements bei der Patientenversorgung zu verbessern. Wenn beispielsweise zwischen den Chemotherapiezyklen Ernährungsprodukte verabreicht werden, sind sie wirksamer, als wenn sie nicht auf diese spezifischen Behandlungszyklen abgestimmt sind. Vor diesem Hintergrund können Pharmaunternehmen die Patientenversorgung und die klinischen Ergebnisse besser unterstützen, indem sie ihre Portfolios um medizinische Ernährungslösungen erweitern, die speziell für die Kombination mit ihren Arzneimitteltherapien entwickelt wurden.
Ein Großteil der Forschung in diesem Bereich konzentrierte sich bisher auf die Krebsbehandlung, da bei Krebspatienten ein hohes Risiko für Mangelernährung und deren Folgen besteht. Tatsächlich sind 10-20 % der Todesfälle bei Krebspatienten auf Mangelernährung zurückzuführen.2 Darüber hinaus kann sich Mangelernährung negativ auf die Wirksamkeit der Krebsbehandlung auswirken, da sie die Toxizität der Therapien erhöht und den Medikamentenabbau beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit der Krebsmedikamente verringert wird.3 4
Es gibt immer mehr Belege für das vielversprechende Potenzial der Einbeziehung gezielter medizinischer Ernährungslösungen in unterstützende Krebsbehandlungspläne, zusätzlich zur Behandlung mit krankheitsmodifizierenden Therapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie und Chirurgie.5 Allerdings erhalten derzeit nur etwa 30-60 % der Krebspatienten, bei denen das Risiko einer Mangelernährung besteht, Ernährungsunterstützung, was die Möglichkeiten für Innovationen in diesem Bereich deutlich macht.6
Pharmazeutische Hersteller, die Möglichkeiten im Bereich der medizinischen Ernährung ausloten wollen, haben zwei primäre Innovationsansätze: Entweder sie kombinieren eine generische medizinische Ernährungslösung mit einer krankheitsmodifizierenden Behandlung oder sie entwickeln eine gezieltere Ernährungsintervention, die auf eine bestimmte Arzneimitteltherapie zugeschnitten ist. Wenn ein maßgeschneidertes medizinisches Ernährungsprodukt benötigt wird, müssen Faktoren wie das Format und die Dosierungsanforderungen sorgfältig berücksichtigt werden. Auch die besonderen Ernährungsbedürfnisse der einzelnen Patienten in den verschiedenen Stadien ihrer Behandlung müssen berücksichtigt werden, um sie von der Diagnose bis zur Nachbehandlung optimal zu unterstützen.
Die Identifizierung von Hindernissen für die Einhaltung der Vorschriften durch eingehende Einblicke in die Patienten ist ein guter erster Schritt zur Entwicklung von Produkten, die mentale oder physische Hindernisse für die Nahrungsaufnahme überwinden, wie z. B. Schluckbeschwerden (Dysphagie), Appetitlosigkeit und Übelkeit, die bei Krebspatienten häufig auftreten. Die Berücksichtigung von Produktmerkmalen wie Textur, kleinere Dosierungen mit höheren Konzentrationen und verschiedene Formate (außer flüssig) können dazu beitragen, Nährstoffe auf ansprechende Weise zuzuführen. Eine weitere Möglichkeit zur Überwindung gängiger Akzeptanzbarrieren besteht darin, Lösungen zu entwickeln, deren Verzehr Spaß macht, oder Produkte zu entwickeln, die sich leicht in die Mahlzeiten integrieren lassen (z. B. in Form einer Soße) oder als Snack angeboten werden.
Ein gezielter Innovationsansatz bietet Pharmamarken eine Vielzahl von Möglichkeiten, medizinische Ernährungsprodukte in ihr therapeutisches Portfolio zu integrieren. Diese bahnbrechende Kombination trägt dazu bei, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen zu verbessern, bei denen eine Krankheit wie Krebs diagnostiziert wurde und die sich in Behandlung befinden.
DSM hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ernährungsbedürfnisse der Patienten zu unterstützen, unabhängig davon, wo sie sich auf ihrem Behandlungsweg befinden. Wir stehen weiterhin an der Spitze der Innovation und erforschen ständig das Potenzial der medizinischen Ernährung, wobei die Gesundheit der Patienten immer im Vordergrund steht. Als zielgerichteter Innovationspartner helfen wir unseren Kunden, maßgeschneiderte medizinische Ernährungsprodukte zu entwickeln und in ihr pharmazeutisches Portfolio zu integrieren - vom Konzept bis zum Patienten. Dazu braucht man mehr als nur Zutaten, man braucht einen Partner.
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1 Farhangfar et al. Symptome, die sich auf die Ernährung auswirken, in einer Bevölkerungskohorte von Patienten mit Kopf- und Halskrebs: multivariate Regressionsanalyse der Symptome auf orale Aufnahme, Gewichtsverlust und Überleben. Oral Oncol, vol. 50, pg. 877-883, 2014.
2 A Beirer. Mangelernährung und Krebs, Diagnose und Behandlung, Memo - Magazine of European Medical Oncology, Vol. 14, pg. 1, 2021.
3 Turner et al. Pembrolizumab-Expositions-Wirkungs-Beurteilungen werden durch die Assoziation von Krebskachexie und katabolischer Clearance in Frage gestellt. Clin Cancer Res., vol. 24, pg. 5841-5849, 2018.
4 Aaldriks et al. Gebrechlichkeit und Unterernährung als Prädiktoren für das Sterberisiko bei älteren Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs unter Chemotherapie. J Geriatr Oncol., Vol. 4, pg. 218-226, 2013.
5 Julie Richards et al. Auswirkungen einer frühzeitigen Einbeziehung von Ernährungsinterventionen als Bestandteil einer Krebstherapie bei Erwachsenen: A review, Nutrients, Vol. 12, Nr.11, pg. 1, 2020.
6 Giuseppe Aprile et al. Der klinische Wert der Ernährungspflege vor und während einer aktiven Krebsbehandlung, Nutrients, Vol. 13, Nr.1196, pg. 2, 2021.
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