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Januar 30, 2023

Weltkrebstag 2023: Entdecken Sie das therapeutische Potenzial von Cannabidiol für die Krebsbehandlung und darüber hinaus

Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten durch die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten auf der Basis von Cannabidiol (CBD) werden immer größer, insbesondere im Bereich Krebs. Am Weltkrebstag, dem 4. Februar, denken wir über den potenziellen therapeutischen Nutzen von CBD nach, um Krebspatienten auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen.

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  • Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten durch die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten auf der Basis von Cannabidiol (CBD) werden immer größer, insbesondere im Bereich Krebs.
  • Am heutigen Weltkrebstag, dem 4. Februar, , denken wir über den potenziellen therapeutischen Nutzen von CBD nach, um Krebspatienten auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen. 
  • Lesen Sie weiter, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Möglichkeiten einer CBD-basierten Therapie in der Krebsbehandlung sowie über die Rolle von CBD in anderen wichtigen therapeutischen Bereichen wie Angststörungen zu erfahren.  
Was soll der ganze Wirbel um CBD?

CBD ist eine bioaktive Cannabinoidverbindung, die aus der Pflanze Cannabis sativa gewonnen wird. CBD steht in der pharmazeutischen Welt aufgrund seiner Wirkung im gesamten Körper und seiner nicht psychoaktiven Eigenschaften ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Angesichts der Tatsache, dass bereits 200 Millionen Menschen Cannabis konsumieren und 40 % dies aus medizinischen Gründen tun, ist es nicht überraschend, dass die Nutzung der vollen therapeutischen Kraft von CBD zu einer Schlüsselinitiative geworden ist.1 Derzeit laufen über 200 klinische Studien, um die klinische Relevanz von CBD-basierten Medikamenten in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Krebsbehandlung, zu erforschen.2 Da der Weltkrebstag immer näher rückt, denkt dsm-firmenich über die aktuellen Beweise nach, die den Nutzen von CBD bei Krebspatienten unterstützen. Lesen Sie weiter, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erfahren.

CBD und Krebs: neue Erkenntnisse

Krebs ist eine weit verbreitete und komplexe Krankheit, die trotz der Fortschritte in der medizinischen Versorgung nach wie vor schwer zu behandeln ist. Um den ungedeckten Bedarf an besseren Behandlungsmöglichkeiten zu decken, haben Forscher die potenziellen krebsbekämpfenden Eigenschaften von CBD erforscht. Neue Erkenntnisse zeigen vielversprechende Ergebnisse bei zwei schwer zu behandelnden bösartigen Erkrankungen - Brust- und Lungenkrebs.  

  1. CBD bei Brustkrebs

    Brustkrebs ist weltweit die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen und die häufigste Krebserkrankung überhaupt.3 Wissenschaftler geben schockierende Prognosen heraus, wonach die Belastung durch Brustkrebs bis zum Jahr 2040 auf mehr als 3 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr (ein Anstieg um 40 % gegenüber 2020) und mehr als 1 Million Todesfälle pro Jahr (ein Anstieg um 50 % gegenüber 2020) ansteigen wird.4 Ein Hormonpräparat namens Tamoxifen wird häufig bei Patientinnen mit Brustkrebs eingesetzt, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern. In einer neuen Studie wurde die Rolle von CBD in verschiedenen Brustkrebszelllinien mit und ohne Tamoxifen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass CBD allein in der Lage war, den Zelltod in allen Zelllinien auszulösen, und in Kombination mit Tamoxifen wurden synergistische Effekte erzielt, die zu einer verstärkten Anti-Krebs-Wirkung führten.5 Diese wichtigen Ergebnisse bauen auf früheren Daten auf, die die antiproliferative Wirkung von CBD auf Krebszellen belegen, und unterstützen den Einsatz des Moleküls als Kombinationstherapie für Brustkrebspatientinnen.

  2. CBD bei Lungenkrebs

    Lungenkrebs ist aufgrund des Vorhandenseins von behandlungsresistenten Lungenkrebsstammzellen äußerst schwierig zu behandeln, was den dringenden Bedarf an innovativen Behandlungsmöglichkeiten unterstreicht. Mehrere In-vitro-Studien haben ergeben, dass CBD den Zelltod von Lungenkrebs-Zelllinien und von Patienten stammenden Tumorzellen auslösen kann.6 Noch interessanter sind jedoch neue Erkenntnisse, die darauf hindeuten, dass CBD auch auf Krebsstammzellen wirkt (eine Population von Tumorzellen, die die Tumorentstehung fördern und Rückfälle verursachen können). Indem es den Tod von Krebsstammzellen auslöst, trägt CBD dazu bei, die Selbsterneuerung dieser ansonsten behandlungsresistenten Krebszellen zu verringern.7 Diese ermutigenden Ergebnisse unterstreichen die beträchtlichen krebsbekämpfenden Eigenschaften von CBD.
Krebstherapie mit CBD steuern

Trotz Verbesserungen in der medizinischen Versorgung können Krebspatienten immer noch unter belastenden Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit und Schmerzen leiden. Einige Medikamente auf Cannabinoidbasis haben krankheitshemmende Eigenschaften und könnten zur Behandlung der schwächenden Symptome von Krebs und seinen Behandlungen eingesetzt werden.8 Diese frühen Erkenntnisse basieren jedoch auf in vitro Forschung, und obwohl die Beweise vielversprechend aussehen, sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich, um die Vorteile von CBD bei krebsbedingten Symptomen zu bestätigen.

Wie geht es weiter mit CBD in der Krebstherapie?

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass klinische Untersuchungen, die das Potenzial von CBD-basierten Therapien bei Krebserkrankungen erforschen, bisher begrenzt und schlecht kontrolliert waren.5 In einem Versuch, dies zu ändern, hat ein Team in den USA die erste placebokontrollierte, randomisierte klinische Studie konzipiert, um die Fähigkeit von CBD zur Linderung von Symptomen bei Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung rigoros zu bewerten.9 Die Ergebnisse dieser Studie werden wertvolle Rückmeldungen über den potenziellen Nutzen von CBD in der Palliativmedizin liefern.

CBD jenseits von Krebs

Die Verwendung von CBD als Therapie für schwer zu behandelnde Krankheiten geht über Krebs hinaus und erstreckt sich auch auf psychische Störungen wie Angstzustände. Angesichts der Tatsache, dass weltweit 5-10% der Bevölkerung an Angstzuständen leiden, ist es nicht überraschend, dass CBD aufgrund seiner potenziell angstlösenden Wirkung in diesem Bereich an Interesse gewinnt.10,11 Die Ergebnisse einer neuen klinischen Studie zeigen, dass die Behandlung von mittelschweren bis schweren Angstzuständen mit hochdosierten CBD-Produkten zu einer Symptomreduktion bei minimalen Nebenwirkungen führt.[iii] Diese Studie liefert vorläufige Belege für die Wirksamkeit und Verträglichkeit von hochpotenten CBD-Produkten bei Angstzuständen.

Vor diesem Hintergrund sieht die Zukunft von CBD in der pharmazeutischen Landschaft rosig aus, und der Markt für innovative neue Medikamente auf CBD-Basis ist voller Möglichkeiten. Um mehr über das ungenutzte Potenzial von Cannabinoiden, einschließlich CBD, zu erfahren, laden Sie unser Whitepaper herunter.

dsm-firmenich Partner und Pionier - Brains Bioceutical - eröffnet globales Zentrum für Cannabinoid-Forschung und kommerzielle Produktion von EU GMP-zertifizierten APIs

Der strategische Partner von dsm-firmenich, Brains Bioceutical - ein Pionier auf dem Gebiet der Cannabinoide und weltweit führend in der Herstellung von Cannabinoid-API-Lösungen natürlichen Ursprungs - hat vor kurzem die Eröffnung einer hochmodernen Cannabinoid-Produktionsanlage in Sandwich, Kent, Großbritannien, bekannt gegeben, die über eine Fläche von 21.000 m² verfügt. Zusammen mit BSPG Laboratories - einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Brains Bioceutical - soll dieser neue Standort zum globalen Zentrum für Cannabinoid-Forschung, -Tests und kommerzielle Produktion von natürlichen EU-GMP-Wirkstoffen werden.

Kelsey Achenbach, Senior Director of Pharma and Medical Nutrition bei dsm-firmenich, äußerte sich zur Eröffnung der Anlage: "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Brains Bioceutical, um unseren Zugang zu Cannabinoid-Forschungs- und Produktionskapazitäten zu verbessern und letztendlich unser API-Portfolio weiter auszubauen. Die Forschung auf dem Gebiet der Cannabinoide nimmt rapide zu, und ihr Potenzial in therapeutischen Bereichen wie der Behandlung von ZNS-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen ist sehr interessant. Als zielgerichteter Partner in der frühen Phase der Arzneimittelentwicklung verfügt dsm-firmenich über die Kernkompetenzen - und nun auch über erweiterte hochmoderne Forschungseinrichtungen -, um Pharmaunternehmen beim Eintritt in den Cannabinoid-Markt mit wissenschaftlich fundierten Arzneimitteln zu unterstützen."

Die Erweiterung der neuen Anlage bietet die entscheidende Infrastruktur, die Brains Bioceutical und BSPG Laboratories benötigen, um einer der weltweit führenden Hersteller von Cannabinoid-Wirkstoffen zu werden. BSPG ist eines der wenigen Unternehmen   , das über eine entsprechende GMP-Zertifizierung sowohl für die Verwendung im Human- als auch im Veterinärbereich verfügt und bei der MHRA, der britischen Behörde, als Wirkstoffhersteller für Cannabinoide registriert ist. Das Team des Zentrums wird sich darauf konzentrieren, die präklinische Forschung und die klinischen Versuche voranzutreiben, um mehr Beweise für die Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabinoiden auf globaler Ebene zu liefern. 

In Zusammenarbeit mit Brains Bioceutical kann dsm-firmenich den Kunden den Zugang zum reinsten THC-freien Cannabidiol (CBD) API bieten, das heute auf dem Markt erhältlich ist. Bei dsm-firmenich treiben wir die Erforschung verschiedener bahnbrechender Technologien weiter voran, um - zum Beispiel - ein umfassendes Formulierungs-Toolkit zu entwickeln, das die Bioverfügbarkeit von CBD effektiv verbessert und gleichzeitig die verschiedenen Marktbedürfnisse anspricht und bessere Patientenergebnisse unterstützt. In Zusammenarbeit mit Brains Bioceutical erforschen wir auch das therapeutische Potenzial einer Reihe anderer Cannabinoid-Wirkstoffe neben CBD, einschließlich einiger seltener Cannabinoid-Moleküle.

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Erfahren Sie mehr darüber, wie dsm-firmenich neue Grenzen für Cannabinoid-Innovationen eröffnet.

Referenzen

  1. Weltdrogenbericht 2021 (Veröffentlichung der Vereinten Nationen, Verkaufsnummer E.21.XI.8)
  2. Clinicaltrials.gov ab April 2021
  3. World Cancer Research Fund International - Brustkrebsstatistiken. Verfügbar unter: https://www.wcrf.org/cancer-trends/breast-cancer-statistics/#:~:text=Latest%20breast%20cancer%20data&text=There%20were%20than%202.26,ASR%20%3D%20age%2Dstandardised%20rates [letzter Zugriff Januar 2023]
  4. Weltgesundheitsorganisation - Internationale Agentur für Krebsforschung. Aktuelle und zukünftige Belastung durch Brustkrebs: globale Statistiken für 2020 und 2040. Verfügbar unter: https://www.iarc.who.int/news-events/current-and-future-burden-of-breast-cancer-global-statistics-for-2020-and-2040/ [Letzter Zugriff im Januar 2023]
  5. Dobovisek et al., Wirkung der Kombination von CBD mit Standardtherapien gegen Brustkrebs. Fortschritte in der Krebsbiologie - Metastasierung. 2022, 4: 100038
  6. Green et al., Die Rolle von Cannabidiol bei der Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten: Potenziale und Herausforderungen. Int J Mol Sci. 2022, 26;23(21):12956.
  7. Hamad H, Olsen BB. Cannabidiol induziert den Zelltod in menschlichen Lungenkrebszellen und Krebsstammzellen. Pharmaceuticals (Basel). 2021, 14(11):1169.
  8. Kleckner et al,. Möglichkeiten für Cannabis in der unterstützenden Pflege bei Krebs. Ther Adv Med Oncol. 2019,11.
  9. Good et al., Oral medicinal cannabinoids to relieve symptom burden in the palliative care of patients with advanced cancer: a double-blind, placebo controlled, randomised clinical trial of efficacy and safety of cannabidiol (CBD). BMC Palliat Care. 2019, 18(1):110.
  10. Alonso et al., Behandlungslücke bei Angststörungen ist global: Ergebnisse der weltweiten Erhebungen zur psychischen Gesundheit in 21 Ländern. Depressionen Ängste. 2018, 35: 195-208.
  11. Narayan et al., Cannabinoid-Behandlungen bei Angstzuständen: Eine systematische Überprüfung und Betrachtung der Auswirkungen von Schlafstörungen. Neurosci Biobehav Rev. 2022, 143:104941.
  12. Dahlgren et al,. Klinische und kognitive Verbesserungen nach einer Vollspektrum-Behandlung mit hohem Cannabidiol-Anteil zur Behandlung von Angstzuständen: Offene Daten aus einer zweistufigen klinischen Studie der Phase 2. Commun Med (Lond). 2022, 2(1):139.
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