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Februar 1, 2024
Erforschen Sie die wissenschaftlichen Belege für Cannabidiol (CBD) als neue Krebsbehandlung.
Cannabidiol (CBD) stößt seit einiger Zeit auf großes Interesse in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, was auf die sich entwickelnden rechtlichen Rahmenbedingungen, die wachsende Akzeptanz des Moleküls und seine vielversprechende Anwendung in bis zu 25 Indikationen zurückzuführen ist.1 Derzeit gibt es mehr als 200 aktive klinische Studien, die das Potenzial von CBD-basierten Medikamenten in verschiedenen therapeutischen Bereichen untersuchen, darunter Schmerzbehandlung, Spasmen, neurologische Störungen, Schlaf, Stimmungsstörungen - und Krebs.2 An diesem Weltkrebstag 2024 befassen wir uns mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die möglichen Vorteile von CBD bei Patienten mit der Diagnose Krebs aufzeigen, einschließlich seines Potenzials als Krebstherapie und bei der Symptomkontrolle.
Krebs ist eine äußerst komplexe Krankheit, die trotz der Fortschritte in der Medizin schwer zu behandeln ist. Diese Erkenntnis bietet die Chance, die Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten zu erweitern und so den Weg für eine Welt zu ebnen, in der jeder Patient Zugang zu der Versorgung hat, die ihm zusteht. Die CBD beweist ihre Fähigkeiten in diesem Bereich. Forscher erforschen aktiv die krebshemmenden Eigenschaften von CBD, wobei neue Erkenntnisse vielversprechend sind, insbesondere im Zusammenhang mit Brust- und Lungenkrebs.
Bei Brustkrebs, der weltweit häufigsten bösartigen Erkrankung, wird bis 2040 mit einem Anstieg der Neuerkrankungen um 40 % und der Todesfälle um 50 % gerechnet.3 In einer Analyse wurde die Rolle von CBD bei verschiedenen Brustkrebslinien untersucht, und zwar mit und ohne Tamoxifen (ein Hormonpräparat, das Patientinnen mit Brustkrebs häufig verschrieben wird, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern).4 Dabei zeigte sich, dass CBD allein den Zelltod in allen Linien auslöste. In Verbindung mit Tamoxifen wurden jedoch synergistische Effekte beobachtet, die zu einer verstärkten Anti-Krebs-Wirkung führten. Dies spricht für den Einsatz von CBD als Kombinationstherapie für Patientinnen mit Brustkrebs.
Lungenkrebs ist die chronischste Form der Krankheit und weltweit die häufigste Ursache für Krebssterblichkeit.5 In einer kürzlich durchgeführten Studie mit Mäusen, die an Lungenkrebs erkrankt waren, wurden einige mit einem CBD-Spray unter Verwendung eines medizinischen Inhalators behandelt.6 Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittliche Tumorgröße bei den behandelten Mäusen kleiner war (6 mm gegenüber 16,1 mm). Darüber hinaus verlangsamte sich das Tumorwachstum, weil die Verabreichung von CBD die Angiogenese (Entwicklung von Blutgefäßen im Tumor) und die CD44-Expression (ein Marker für Krebsstammzellen) unterdrückte. Obwohl es sich nicht um eine klinische Studie handelte, verwendeten die Forscher menschliche Tumore, die den Mäusen eingepflanzt wurden, was auf eine Anwendung bei Krebspatienten schließen lässt. Aber das ist nicht der einzige Beweis.
Diese neuen Erkenntnisse ergänzen die wachsende Zahl von Forschungsergebnissen, die die krebshemmenden Eigenschaften von CBD unterstreichen. Mehrere In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass der Wirkstoff in der Lage ist, den Zelltod sowohl bei Lungenkrebs-Zelllinien als auch bei Tumorzellen von Patienten auszulösen.7 Ein weiterer Beweis dafür, dass CBD auch auf Krebsstammzellen abzielt - eine Untergruppe von Tumorzellen, die für die Tumorentstehung und potenzielle Rückfälle verantwortlich sind, macht die Sache noch interessanter. Es wird angenommen, dass CBD durch die Auslösung der Apoptose in Krebsstammzellen dazu beiträgt, die Selbsterneuerung dieser Zellen zu verringern.8 Dies ist von Bedeutung, da Stammzellen bekanntermaßen behandlungsresistent sind.
Trotz der Fortschritte in der medizinischen Versorgung haben Patienten, die sich einer Krebstherapie unterziehen, oft noch mit schwierigen Symptomen zu kämpfen, wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Schmerzen. Dies ist ein weiterer Bereich, in dem cannabinoidbasierte Therapien eine Rolle spielen könnten. Erste In-vitro-Forschungsergebnisse zeigen, dass einige aus Cannabinoiden gewonnene Arzneimittel krankheitslindernde Eigenschaften aufweisen und daher zur Linderung der belastenden Symptome im Zusammenhang mit Krebs und seiner Behandlung eingesetzt werden könnten.9 Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind erforderlich, um das Potenzial von Cannabinoiden bei der Behandlung krebsbedingter Symptome zu validieren, aber es handelt sich um einen Bereich von wachsendem Interesse.
Es besteht die einmalige Chance, die Krebsbehandlung zu verbessern, indem die Behandlungsmöglichkeiten erweitert und gleichzeitig die Compliance verbessert wird. Die Rolle von Cannabinoiden - wie CBD - bei Krebs ist noch ein neues Forschungsgebiet. Die Ergebnisse sind jedoch ermutigend, und es zeichnet sich ab, dass es sich dabei um einen potenziell innovativen Weg zur Bekämpfung der Krankheit handelt. Spannend ist, dass sich die Verwendung von CBD als Therapie für schwer zu behandelnde Krankheiten auch über Krebs hinaus ausweitet, und zwar auf die Bereiche Schlaflosigkeit, psychische Störungen, wie Angstzustände, und darüber hinaus. Vor diesem Hintergrund scheint die Polyvalenz von CBD in der pharmazeutischen Landschaft auffällig zu sein, und der Markt für neuartige Medikamente auf Cannabinoidbasis ist voller Möglichkeiten.
Als zweckorientiertes Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie wollen wir sicherstellen, dass jeder Patient die Unterstützung erhält, die er braucht. Wir wissen jedoch, dass die Formulierung von Cannabinoiden sehr komplex sein kann. In unserem neuesten Whitepaper zeigen wir die Due-Diligence-Überlegungen für die gesamte Entwicklung von Arzneimitteln auf Cannabinoidbasis auf - von der Auswahl des richtigen cannabinoidhaltigen Wirkstoffs (API) und der Erhöhung der Chancen auf kommerziellen Erfolg bis hin zur Feinabstimmung der Patientenerfahrung, des Komforts und der Compliance.
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1. IQVIA. CBD-Marktlandschaft, 3. Quartal 2023.
2. Clinicaltrials.gov, Stand: April 2021.
3. WHO. Internationale Agentur für Krebsforschung. Aktuelle und zukünftige Belastung durch Brustkrebs: globale Statistiken für 2020 und 2040.
4. Dobovisek et al., Wirkung der Kombination von CBD mit Standardtherapien gegen Brustkrebs. Fortschritte in der Krebsbiologie - Metastasierung. 2022, 4: 100038.
5. WHO. Lungenkrebs, [Factsheet], 2023.
6. Salles et al. Inhalatives Cannabidiol hemmt das Tumorwachstum durch verringerte Tumorstämme und beeinträchtigte angiogene Umschaltung im NCI-H1437-induzierten menschlichen Lungenkrebsmodell. Hum Cell, 2023;36(3):1204-1210.
7. Grün et al. Die Rolle von Cannabidiol bei der Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten: Potenziale und Herausforderungen. Int J Mol Sci., 2022;26;23(21):12956.
8. Hamad H & Olsen BB. Cannabidiol induziert den Zelltod in menschlichen Lungenkrebszellen und Krebsstammzellen. Pharmaceuticals (Basel), 2021;14(11):1169.
9. Kleckner et al. Möglichkeiten für Cannabis in der unterstützenden Pflege bei Krebs. Ther Adv Med Oncol. 2019; 1(11):1758835919866362.
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